Ich bin 60 Jahre alt, verheiratet – mittlerweile sehr glücklich – und Vater von 5 Kindern. Ich bin krisenerfahren. Schon meine Geburt war eine einzige Krise, die Kindheit und Jugend auch. Als Journalist habe ich nach Krisen gesucht, als Manager haben sie mich begleitet und in den letzten Jahren habe ich sie überwunden. Krisen zeigen, dass etwas nicht stimmt, dass wir uns stellen sollten oder sie wiederholen sich.
Am meisten fühlt man sich von der Wahrheit betroffen, die man sich selbst verheimlichen will.
(Friedl Beutelrock, Schriftstellerin)
Spuren lesen
Ich bin Coach mit Leib und Seele, wie ich im ORF Journalist mit Leib und Seele war. Beide Berufe haben vieles gemeinsam. Sie lesen Spuren. Der Unterschied: Als Journalist deckte ich Skandale auf, als Coach versuche ich Probleme zu lösen. Es geht darum den Kern eines Anliegens schnell zu erfassen. Dabei hilft der Blick auf das Detail, das oft im Nebel liegt und der Blick auf´s Ganze, der die Zusammenhänge erkennen lässt. Beides können Journalisten und Coaches. Hoffentlich.
Schreiben ist ein Werkzeug der Wahrheit. Zumindest der eigenen.
Wer schreibt, ...
... erkundet sich dabei immer auch selbst. Meistens. Es ist ein bisschen wie Welt erschaffen, Wort für Wort, zumindest die eigene. Wenn ich Tagebuch schreibe, komme ich mir nahe. Aus den Worten entstehen Bilder, den Bildern folgen Gefühle und die Gefühle lassen mich nochmals miterleben, was war. Manchmal ist es Freudiges, manchmal Unerfreuliches. Es ist, als würde ich mit einer Kelle aus meinem Universum schöpfen, Wort für Wort, Geschichte für Geschichte. Probieren Sie es ...